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Happy Quest 2022

Bonavas Anspruch ist es, für viele Menschen Wohnumfelder zum Wohlfühlen zu schaffen.

Dazu müssen wir wirklich verstehen, was Menschen dort, wo sie leben, glücklich macht. Mit der Durchführung unserer dritten Happy Quest-Umfrage in unseren Bonava-Ländern, in Gesprächen mit einer Glücksexpertin und einem Glücksexperten und durch die Überprüfung von Forschungsergebnissen haben wir uns eingehend damit befasst, was Menschen in ihrem Zuhause und ihrem Wohnumfeld glücklich macht, wie dieses Gefühl entsteht, was es erhält und zu welchen Vorteilen es führen kann. Im Jahr 2019 haben wir unser Modell zur Schaffung von Wohnumfeldern zum Wohlfühlen entwickelt: das House of Happiness (deutsch: Haus des Glücks). Indem ein Wohnumfeld erst funktionale und emotionale sowie dann soziale Bedürfnisse erfüllt, steigt schrittweise die Zufriedenheit – bis sich schließlich mit der Sinnhaftigkeit einer Nachbarschaft das höchste Glücksempfinden einstellt. In der diesjährigen Recherche haben wir uns auf die beiden obersten Stockwerke konzentriert: das soziale Bedürfnis nach Gemeinschaft und die Sinnhaftigkeit einer Nachbarschaft, die Verbundenheit schaffen. Auf dieser Seite können Sie die Ergebnisse unserer Umfrage in Deutschland erkunden und unsere wichtigsten Erkenntnisse erfahren. Der ausführliche Bericht steht am Ende der Seite zum Download bereit. Für die gesamte Wohnstudie Happy Quest mit Ergebnissen zu mehreren Ländern ist unter bonava.com zugänglich.

Grafik in englischer Sprache zeigt, wie die Happy Neighbourhood bei Bonava aufgebaut ist.

Die große Wirkung kleiner, alltäglicher Handlungen

Unsere diesjährige Wohnstudie Happy Quest zeigt, dass die Zufriedenheit der Deutschen mit ihrem Zuhause und ihrer Nachbarschaft für fast 20 Prozent ihres allgemeinen Lebensglücks steht. Und wenn es darum geht, wie glücklich die Menschen in ihrer Nachbarschaft sind, sind die Menschen in Schweden am glücklichsten, gefolgt von den Menschen in Finnland und Norwegen.

Eines der wichtigsten Ergebnisse ist, dass Glück selbst durch die kleinsten alltäglichen Handlungen sowohl erzeugt als auch verstärkt werden kann. Wir haben die Vorteile glücklicher Nachbarschaften kennengelernt, da Nachbarschaften, in denen die Menschen glücklich sind, auch tendenziell nachhaltiger für die Menschen und den Planeten sind. Sie werden schnell feststellen, dass alles miteinander verbunden ist: das Kleine, Momentane und das Große, Langfristige sowie das Lokale und das Globale. Und alles beginnt mit Glück.

20%

des allgemeinen Glücksempfindens hängen davon ab, wie zufrieden die Menschen mit ihrem Zuhause und ihrem Wohnumfeld sind

Die große – aber unterschätzte – Bedeutung von Nachbarschaftsbeziehungen

Viele von uns wissen, dass starke soziale Bindungen, wie die, die wir mit unserer Familie und engen Freunden haben, entscheidend für unser Wohlbefinden sind

Da enge Freunde und Familienmitglieder vielleicht weiter weg wohnen, werden die kleineren alltäglichen Interaktionen wichtig, um ein Gefühl der Sicherheit und Verbundenheit in einer Gemeinschaft zu spüren. Unsere Studie zeigt, dass selbst die kürzesten Interaktionen mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn, wie ein einfaches “Hallo“, einen erheblichen Einfluss auf unser Glück haben können. Aber in einer stark individualistischen Gesellschaft werden alltägliche Interaktionen auch mit Menschen, die wir nicht kennen, wie unseren Nachbarinnen und Nachbarn, oft übersehen oder sogar vermieden.

As we have become more self-sufficient and individualistic, we tend to depend – or at least believe that we depend – less on one another. So, when we think of ways to become happier, many of us focus on our individual aspects – such as making a career or optimising our health – rather than turning outwards

Markku Ojanen

Professor für Psychologie

Das passiert in unserem Körper, wenn wir mit Menschen interagieren

Laut der Wissenschaftsjournalistin Marta Zaraska ist die Interaktion mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn nicht nur vorteilhaft für unser Glück und unser soziales Wohlbefinden, sondern hat auch konkrete Vorteile für die körperliche Gesundheit:

Allein der Augenkontakt kann ausreichen, damit unser Körper das freisetzt, was wir „soziale Hormone“ nennen – wie Oxytocin, Serotonin und Endorphine – die mit Liebes-, Glücks- und Genussgefühlen verbunden sind. Die Hormone heben unsere Stimmung und geben uns ein gutes Gefühl. Aber es gibt auch viele positive, direkte gesundheitliche Auswirkungen, wie die Verringerung von Entzündungen und die Regulierung des Blutdrucks.

In Japan there is something called “the rule of five”, which means you should know the neighbours on the two sides of your house, and the three houses in front of yours. Let’s add another rule of five: try to talk to five neighbours a month, or one neighbour for at least five minutes, and see what comes out of it!

Marta Zaraska

Wissenschaftsjournalistin

Die wichtigsten Glücksverstärker im Wohnumfeld: engagieren, teilen, helfen

Über kleine soziale Interaktionen hinaus gibt es Dinge, die wir tun können, um das Glücksniveau noch weiter zu steigern. Wir nennen sie die drei Glücksverstärker: 1) engagieren 2) teilen und 3) helfen.

Top-3-Liste: Aktivitäten, welche die Deutschen am liebsten mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn machen:

  1. Gesellig zusammen sein, z. B. grillen, Nachbarschaftsfeste feiern
  2. Andere Menschen in der Gemeinschaft unterstützen, z. B. ältere Nachbarinnen/Nachbarn oder Kinder
  3. Das Wohnumfeld in Ordnung zu halten, z. B. aufräumen, Gartenpflege

Wenn Sie gemeinsam mit Ihrer Nachbarschaft an Aktivitäten teilnehmen, um das Erscheinungsbild Ihres Wohnumfeldes zu verbessern, z. B. Blumen pflanzen oder Müll auf der Straße aufsammeln, verbessern Sie nicht nur die Atmosphäre, sondern vermehren auch Ihre Glückshormone und steigern Ihr Gemeinschaftsgefühl.

Marta Zaraska

Wissenschaftsjournalistin

1: Sich in der Nachbarschaft engagieren

Gemeinsam etwas zu unternehmen und das Wohnumfeld mitzugestalten, hat sich als wichtig für das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner erwiesen. Daher ist es positiv zu sehen, dass es ein großes Interesse gibt, sich an Aktivitäten zu beteiligen, um das Wohnumfeld in Ordnung zu halten, durch z. B. Streichen oder Unkraut jäten. Wir können auch sehen, dass Deutsche, die in einer Nachbarschaft leben, in der es einfach ist, Aktivitäten zu initiieren, im Durchschnitt eine um 39 Prozent höhere Zufriedenheit im Wohnumfeld erzielen.

2: Räume und Dinge mit der Nachbarschaft teilen

Die sog. Sharing Economy ist eine wachsende Bewegung zur Unterstützung des Planeten, aber das Teilen von Räumen und Dingen ist gleichsam eine Möglichkeit, das Gemeinschaftsgefühl in Wohnumfeldern zu stärken und die Isolation zu bekämpfen. Unsere Studie zeigt, dass Deutsche, die gemeinsame Orte haben, an denen sie sich gerne aufhalten, um 31 Prozent zufriedener in ihrem Wohnumfeld sind. Die positiven Auswirkungen des Teilens sind also vielfältig. Aber welche Dinge und Räume teilen die Menschen am ehesten mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn?

3: In der Nachbarschaft helfen

Eine dritte Möglichkeit, sowohl Ihr eigenes Glück als auch das der Nachbarschaft zu verstärken, besteht darin, Ihren Nachbarinnen und Nachbarn zu helfen. Unsere Studie zeigt, dass Menschen, die in Ihrer Nachbarschaft geholfen, etwas geliehen oder etwas verschenkt haben, zufriedener in ihrem Wohnumfeld sind. Je häufiger diese Handlungen praktiziert werden, desto höher ist das Glücksempfinden. Darüber hinaus berichten Deutsche, die in Wohnumfeldern leben, wo die Nachbarschaft hilfsbereit ist, um 61 Prozent sozusagen wohn-glücklicher sind.

Die Menschen sind heutzutage sehr unabhängig, aber wir alle können von Zeit zu Zeit eine helfende Hand gebrauchen. Wenn Sie einen Nachbarn kennen, der Hilfe beim Lebensmitteleinkauf oder bei der Tierbetreuung benötigt, zögern Sie nicht, Ihre Hilfe anzubieten.

Markku Ojanen

Professor für Psychologie

Warum wir glücklicher werden, wenn wir helfen

Auch wenn viele von uns das Gefühl haben, dass es schwierig sein kann, die Hilfe für eine Nachbarin oder einen Nachbarn in den Tagesablauf zu integrieren, könnte dies tatsächlich dazu beitragen, unseren Körper vom Stress des Alltags zu befreien. Wissenschaftsjournalistin Marta Zaraska erklärt, wie: „Wenn wir anderen helfen, aktiviert unser Körper unser sogenanntes „Fürsorgesystem“, das wiederum unser Belohnungssystem auslöst, um unseren Körper wissen zu lassen, dass wir etwas Gutes tun. Es senkt auch den Spiegel des Stresshormons Cortisol und dämpft die Kampf-oder-Flucht-Reaktion unseres Körpers in Stresssituationen. Je mehr Zeit wir damit verbringen, anderen zu helfen und dadurch unsere Fürsorgesysteme und folgend unser Belohnungssystemaktivieren, desto länger entlasten wir unseren Körper von den Belastungen des täglichen Lebens und verbessern langfristig unsere Gesundheit.“

Der dreifache Vorteil glücklicher Nachbarschaften

Die Verbindung zwischen Orten

Heutzutage besteht auch ein wachsendes Interesse daran, die Schnittstelle zwischen Stadtdesign und Glück zu untersuchen, und Urbanisten argumentieren, dass die Entwicklung von Orten, die Menschen glücklicher machen, der Schlüssel zur Bewältigung vieler der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit sein wird, wie z. B. Klimawandel und soziale Ausgrenzung, und gesundheitliche Probleme.

Dass es einen Zusammenhang zwischen glücklichen, nachhaltigen und gesunden Orten gibt, wird in unserer Studie bekräftigt. So berichten beispielsweise Deutsche, die der Meinung sind, dass ihr Wohnumfeld einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Lebensstil unterstützt, um 49 Prozent zufriedener im Wohnumfeld zu sein. Diejenigen, die der Meinung sind, dass ihr Wohnumfeld einen gesunden Lebensstil unterstützt, geben an, dass sie um 38 Prozent wohn-glücklicher sind. Daher ist die Entwicklung nachhaltiger Nachbarschaften nicht nur entscheidend, wenn wir das Klima weniger schädigen wollen, sondern auch, um das Glück der Menschen zu steigern.

Versuchen Sie, gemeinsame Hobbys wie Gartenarbeit, Sport oder Malen zu finden. Die Verbindung durch Aktivitäten, bei denen Sie gemeinsame Ziele und Werte teilen und an denen Sie die gleiche Freude haben, macht es weniger erzwungen.

Markku Ojanen

Professor für Psychologie

Stärkung der lokalen Gemeinschaft als Kraft zur Bewältigung globaler Herausforderungen

Viele der Aktivitäten, die wir in unseren Wohnumfeldern durchführen, wie z. B. die Pflege, das Teilen von Räumen und Dingen und die Hilfe für unsere Nachbarschaft, haben nicht nur positive Auswirkungen auf die lokale, persönliche und zwischenmenschliche Ebene. In letzter Zeit wird deutlich, dass gesellschaftliches Engagement und soziale Aktivitäten auch auf globaler Ebene große, langfristige Auswirkungen haben können. Viele Gemeinschaftsprojekte – wie Gemeinschaftsgärten, Carsharing, Tauschregale und Reparaturcafés – spielen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Emissionen und verbessern gleichzeitig die Gesundheit und Wohlbefinden der Bewohnerschaft, während sie gleichzeitig die Armut verringern und die lokale Verbundenheit erhöhen. Indem wir uns also mehr an Aktivitäten zur Stärkung des Wohlgefühls in der Nachbarschaft beteiligen, können wir alle zu einer positiven Veränderung beitragen und die Welt glücklicher, nachhaltiger und gleichberechtigter machen. Globaler Wandel beginnt mit lokalem Handeln.

Bonavas Ansatz

Die Entwicklung nachhaltiger Wohnumfelder zum Wohlfühlen durch einen ganzheitlichen Ansatz ist ein Eckpfeiler der Arbeit von Bonava. Unter unseren Wohnbauvorhaben finden Sie viele Beispiele dafür, wie wir daran arbeiten, ein glückliches und nachhaltiges Leben zu ermöglichen.

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Möchten Sie mehr darüber erfahren, was ein Wohnumfeld zum Wohlfühlen ausmacht?

Dies ist ein Vorgeschmack auf alles, was es über Wohnumfelder zum Wohlfühlen zu lernen gibt. Laden Sie den vollständigen Bericht herunter, um die Bedeutung von Nachbarschaftsbeziehungen zu vertiefen und was Sie für mehr Wohn-Glück tun können und wie dies die Verbindung zwischen glücklich und nachhaltig schafft.

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